Black – Black
Dos verflixte dritte Album: Colin Vearncombe alias Black startete mit einem Hit („Wonderful Life“), hängte mit seinem zweiten Album COMEDY einen nicht so erfolgreichen kleinen Geniestreich dron — und stand danach am Scheideweg. Black entschloß sich, nicht den sicheren Weg zurück zu gehen, sondern mit seinem neuen Album alle Kräfte zu sammeln und Qualität zu bieten. Daß ihm dabei stellenweise die Leichtigkeit des strahlenden Siegers fehlt, darf nicht wundern. Dafür erinnern pathetische Juwelen wie „Listen“ oder das instrumental vielfarbige „Sweet Breath Of Your Rapture“ an große Tage der Walker Brothers, Gene Pitneys und Elton Johns — nicht die schlechteste Gesellschaft, in der Colin Vearncombe sich mit dem Selbstbewußtsein des Könners bewegt. Die verhaltene, mitunter spröde Atmosphäre dieser phantasievollen melodischen Gebäude verspricht dauerhaftes Hörvergnügen. Ein Individualist für geduldige Gourmets.
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