Black Book – Von Paul Verhoeven, D/NL/GB 2006 :: START. 10.5.

Rückkehr des Agent Prouocateur:Verhoeuen stellt den Zweiten Weltkrieg auf den Kopf.

Ein Vierteljahrhundert hat Paul Verhoeven (total recall, basic instinct) nicht mehr in Europa gedreht. Offenkundigdesillusioniert von Hollywood, kehrte der Niederländer nun in die Heimat zurück, um sich den Frust vom Leibzu filmen, in einem spektakulär wilden und unbequemen Kriegsfilm. Verhoevens Energie und Wille zur Provokation würde man jüngeren Filmemachern wünschen: Wie er sich hier zum zweiten Mal nach soldatvon oranien (1977) seinem persönlichen Trauma, dem Zweiten Weltkrieg, stellt und es als erster Filmemacher wagt, in diesem explosiven Gemisch aus Politik, Sex und Gewalt die tradierten Grenzen von Gut und Böse wegzufegen, ist elektrisierend. Wenn am Ende dieser Höllenfahrt einer jüdischen Sängerin auf der Suche nach den Mördern ihrer Eltern Verhoeven alles auf den Kopf gestellt hat, der holländische Widerstand die Schweine sind und der SS-Offizier als einziger Mensch von Integrität zurückbleibt, wird klar, dass im Krieg alle immer nur draufzahlen. START. 10.5. Mit Cance uan Hauten. Sebastian Koch u.a.

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