Black Kali Ma – You Ride The Pony

Gary Floyd, der Mann mit der Vorliebe für schweinigelige Bandnamen -1980 Sanger bei der texanischen Punkband The Dicks (ein Slangausdruck fürs männliche Geschlechtsorgan), dann in San Francisco bei den Neo-Bluesern Sister Double Happiness (meint eine Art der Penetration mit mehr als einem Penetrierenden) am Mikrofon, später als Solist stark dem Blues verpflichtet – ist wieder da. Mit einer neuen Band, mit neuem Namen (Black Kali Ma), der diesmal keinen direkten sexuellen Bezug hat, obwohl die Namensgeberin, Hindu-Göttin Kali, wohl auch ihre dunklen Seiten hatte. Musikalisch schließt sich für den ebenso stimmgewaltigen wie korpulenten Neo-Blues-Mann der Kreis: vom Punk über den Blues-Rock zum Blues und wieder zurück zum Punk. Black Kali Ma klingt wie Sister Double Happiness mit einem gehörigen Schuss Punk: Kleine dreckige Riffrocker, die dank Floyds voluminöser Stimme gewaltige Dimensionen annehmen. Auf YOU RIDE THE PONY (I’LL BE THE BUNNY) wird Gary Floyd unterstützt von ein paar alten Bekannten. Danny Roman (ex-Sister Double Happiness), Matt Margolin, Bruce Ducheneaux (Gary Floyd Band) sowie Ed Ivey (plus Lynn Perko. Drummerin von Sister Double Happiness als Gastsängerin). Punk’s not dead.you know, nicht ganz jedenfalls.4