Black heißt das Ein-Mann-Unternehmen des Briten Colin Vearncombe. Auf seinem Alleingang (unterstützt allerdings von exzellenten Musikern) fällt als erstes seine angenehme Stimme auf: voll, modulationsfähig, ausdrucksstark, stimmungstransportierend,— irgendwo zwischen Bowie, David Sylvian und Scott Walker.

Seine Musik, die keinem angesagten Zeitgeist hinterhertrottet, ist auch nicht ohne. Geschmackvoll instrumentierte, rockige Popmusik, die gut groovt und auch mal funky ist, kontrastiert von einfühlsamen Slow Songs und Balladen, zu denen das angenehme Timbre der Stimme auch bestens paßt. Wenn der Junge auch noch auf der Bühne smart ist und sich zu seiner Musik bewegen kann, dann hat der steife Robert Palmer ernstzunehmende Konkurrenz zu fürchten.