Blogger’s Delight: Someone Still Loves You Boris Yeltsin – Broom :: Wunderschoner folkiger Indie Pop, der wieder einmal vom Internet auszog, um die Welt zu erobern.
Vielleicht kann man das Debütalbum von Someone Still Loves You Boris Yeltsin am besten damit beschreiben, was es nicht ist – innerhalb des Referenzgebäudes, das man gleich zu errichten gewillt ist, wenn man BROOM zum ersten Mal hört, broom ist LoFi ohne die nervige Nerdigkeit der Homerecorder. Es ist ein Singer/Songwriter-Album ohne die schwere Last, die Singer/Songwriter üblicherweise mit sich herumtragen. Und BROOM passt nicht in die Schubladen, in die gleich hineingesteckt wird, was gerade heiß und angesagt ist. Die Musik der Band aus Springheld, Missouri, lebt von der Melodienseligkeit, die auch ihre Landsleute The Shins auszeichnet. BROOM ist eine halbstündige Sammlung von wunderbaren Songs, liebevoll arrangiert, mit traumhaften Harmoniegesängen versehen und immer mit einem Belle & Sebastianeskem „bababa“ an der richtigen Stelle. Durch manche Songs weht das sanfte Echo von Wilco, ohne deren Ernsthaftigkeit. Das Album wurde im März 2005 im Dachboden und im Wohnzimmer von Gitarrist Will Knauer aufgenommen. Die Band stellte anschließend ein paar MP3S auf ihre Website, was eine mittlere Bloggerhysterie verursachte. Dann wurde broom im Selbstverlag vertrieben und jetzt von Polyvinyl Records sanft remasterd und hinaus in die Welt getragen. So werden Indie-Pop-Erfolgsgeschichten erzählt. Und wie lustig Bandnamen wie Someone Still Loves You Boris Yeltsin wirklich sind, wird an anderer Stelle in diesem Heft verhandelt. >» wwTv.polyvinylrecords.com
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