Bob Dylan :: Down in The Groove
Immerhin: Beau Hill (Ratt) hat produziert und läßt es schön scheppern. Dylan knarzt und nölt wie in alten Tagen und lehnt es aufrechten Sinnes ab, in den allgegenwärtigen, glatten US-Mainstream-Sound einzutauchen. Dylans Entschluß, nur zwei komplette Eigenkompositionen für DOWN IN THE GROOVE zu verwenden, war goldrichtig, denn mehr Eigenparodien wie sein senilfrömmelndes „Death Is Not The End“ wären auch für hartgesottene Betbrüder kaum zu ertragen. Da klingt seine Zusammenarbeit mit Grateful Dead-Texter Robert Hunter („Silvio“) schon erhebender, ebenso wie das Traditional „Shenandoah“ -— schön folkig mit Gospel-Background und Nathan East am Baß. Auch sonst helfen dem Zimmermann Gottes viele berühmte Freunde: Eric Clapton, Danny Kortchmar, Sly Dunbar, Robbie Shakespear, Ron Wood. Und alle scheint Dylans schlechte Laune angesteckt zu haben. Immerhin: die Handschrift des Meisters. Aber der Titel -— was hat er bloß mit „Groove“ gemeint?
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