Bob Dylan :: The Freewheelin‘ Bob Dylan

Auf das eingestandenermaßen I noch etwas epigonale Folk-Debüt ließ Dylan wenig später das erste überragende Meisterwek folgen: FREE-WHEELIN‘ war eine Genietat nicht der Polit-Songs wegen, sondern auf Grund der neu entwickelten poetischen Sprache, die zeitgebundenen Protest zeitlos werden ließ, und unverbindlich. Der Unterschied zwischen „A Hard Rain’s A-Gonna Fall“ hier und HARD RAIN – Live-Mitschnitten von 1976 – könnte nicht krasser ausfallen. Das Folk-Idol solo im Studio auf dem ersten Höhepunkt seines Schaffens – und 13 Jahre später als Möchtegern-Rock n Roller, der von einer undisziplinierten und kaum eingespielten Truppe begleitet wird, um auf der Live-Bühne überwiegend schwachen Abklatsch der Studio-Vorlagen zu bieten. Die Bänder wurden von einem gewissen Don Meehan mehr schlecht als recht neu abgemischt, die CD wurde zudem mit falschen Subcodes gemastert. Gegenüber derlei Schlampereien wirken die nunmehr hörbaren Schnittstellen auf der FREE-WHEELIN-CD vergleichsweise belanglos.