Bob Halford – Resurrection :: Retro-Metal

Der Ex-Judas Priest-Sänger kehrt zum bewährten Sound der 80er zurück.

Soll man RESURRECTION als Metal-Retro schlimmster Sorte beschimpfen? Gar seinem Erzeuger Rob Haiford einen Rückfall zu ollen Kamellen attestieren? Oder aber dem früheren Judas Priest-Shouter schlicht und ergreifend dazu beglückwünschen, auf den einzig wahren Weg zurückgekehrt zu sein? Nach Jahren heftiger Prügelorgien (Fight) und technoidem Metal-meets-lndustrial-Mischmasch (Two) mit NIN-Guru Trent Reznor ist Haiford nun wieder bei seinen Wurzeln gelandet. Ohne Anbiederung an einen vermeintlichen Zeitgeist schmiedet RESUR-RECTION das Eisen wieder dort, wo es am härtesten ist. Sprich: Metal pur, mit kreischenden Gitarren, dröhnenden Bass-Sounds und einem Schlagzeuger, der nach der Studiosession vermutlich mit dem Lasso wieder eingefangen werden musste. Dazu jubiliert die britische Metal-Nachtigall in höchsten Tönen und führt auch seinem ehemaligen Priester-Kollegium sehr anschaulich vor Augen, wie vergleichsweise katastrophal ihr letztes Studioalbum JUGU-LATOR klang. Mit RESURRECTION erleben die Anhänger des klassischen NWOBHM-Zeitalters einen Jungbrunnen, vergessen in die Jahre gekommene Headbanger mit dünnem Haupthaar ihre diversen Zipperlein. Und: Ich verwette meinen Arsch, dass Haiford spätestens 2002 zu Judas Priest zurückkehrt. Die Brücke hat er mit diesem Album, dem besten Priest-Opus seit PAIN-KILLER, bereits errichtet. ->

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