Bob Marley – Rastaman Vibration Deluxe Edition

Mit Rastaman Vibration liegt bereits der dritte Albenklassiker Bob Marleys als 2-CD-Deluxe Edition vor. Das im April 1976 erschienene Original war das erste Album, das Marley nach seinem weltweiten Durchbruch aufnahm. Rastaman Vibration platzierte sich nicht nur in den Top 20 seines Exillandes England, sondern kam erstaunlicherweise auch in den amerikanischen Billboard-Charts auf den respektablen achten Rang. Spekulationen darüber, ob dem legendären Musiker der plötzliche Erfolg und die Trennung von seinen beiden Langzeitpartnern Peter Tosh und Bunny Wailer doch mehr unter die Haut gegangen sein mögen, als er tatsächlich zugeben wollte, sind müßig. Die offensichtliche künstlerische Blockade – denn nur zwei Songs auf Rastaman Vibration stammen aus Marleys Feder – kompensierte die Reggae-Legende mit süperbem Material von Trenchtown-Spezi Vincent Ford („Positive Vibration“, „Roots, Rock, Reggae“), den Barrett Brothers („Want More“, „Who The Cap Fit“) und Ehefrau Rita Marley („Johnny Was“, „Rat Race“). Speziell „Rat Race“, ein Zornesausbruch in Richtung der jamaikanische(n) Politik(er), und das vom karibischen Fußball-Superstar Alan „Skill“ Cole und Carlton Barrett mitgeschriebene „War“ mit scharf formulierter Black-Power-Ideologie – Auszüge aus einer Rede des geistigen Führers der Rastafarians, Haile Selassie – gehen besonders unter die Haut. Als Bonus gibt es vier der zehn Stücke in den rhythmisch simpleren und rauer arrangierten Urversionen, die ursprünglich nur auf dem jamaikanischen Tuff Gong-Label veröffentlicht wurden. Außerdem wurden auch noch die Singles „Jah Live / Concrete“ sowie die unveröffentlichten Mixe von „Roots, Rock, Reggae“ und „Roots, Rock, Dub“ hinzugefügt. Auf der zweiten CD gibt es einen seltenen Livemitschnitt vom 26. Mai 1976 aus dem legendären Roxy Club in Hollywood, aufgenommen während der „Rastaman Vibration Tour“. Und als Bonus: die ultrarare Single „Smile Jamaica Part I & II“, die aus der gleichen Periode stammt.www.bobmarley.com