Bobby McFerrin – Circlesongs
Ein Wanderer zwischen den Welten. Bobby McFerrin ist seit jeher in sämtlichen Stilen zu Hause. Der gebürtige New Yorker hat mit Jazzgrößen wie Chick Corea und Herbie Hancock musiziert, er war als virtuoser Solist und Dirigent in der Klassik-Welt präsent, und er hat als Popstar die Charts gestürmt. Auf CIRCLESONGS erobert er nun eine weitere Musikrichtung für sich. McFerrin greift die improvisierte Tradition ethnischer Gesangsensembles auf, wie man sie von afrikanischen Eingeborenenstämmen kennt. Mit einem zwölfköpfigen A-Cappella-Chor trägt das Multitalent spontan entstandene Lieder ohne Worte vor, d.h. die Sänger „erfinden“ im Augenblick des Musizierens lautmalerische Silben. Dabei bildet der Chor stets ein harmonisches und rhythmisches Grundgerüst, auf dem Bobby McFerrin kunstvoll gesetzte Vokalisen errichtet. Der Stimmakrobat läßt sich filigrane Verzierungen einfallen, bringt ad hoc geborene Melodiemotive zu Gehör und trällert mit seinem unnachahmlichen Fistel-Falsett. Alles in allem ein spiritueller Sound, dessen hypnotischer Sogwirkung sich der Hörer nur schwerlich entziehen kann.
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