Bolero

Bolero heißt der neue Film von Rüdiger Nüchtern. Der Regisseur von kleineren Kinohits wie „Schluchtenflitzer“ (1978) und „Nacht der Wölfe“ (1981) hat seinen neuesten Streifen im Musikermilieu angesiedelt.

In „Bolero“ geht es um einen jungen Musiker, der gerade seine erfolgreiche Band verlassen hat. Mit der seichten Kommerzmusik der Gruppe hat er nichts mehr am Hut. Pete (Michael König) möchte vielmehr seine langgehegten Solopläne verwirklichen.

Doch seine erste LP entpuppt sich als glatter Flop. Und dadurch gerät nicht nur sein vom Erfolg verwöhntes Selbstbewußtsein ins Wanken, auch seine Ehe mit Lena (Katja Rupe) erhält einen Knacks. Im Gegensatz zu Pete nämlich, der an sich zu zweifeln beginnt und langsam ausrastet, sieht Lena in den neu aufgetauchten Problemen eine Herausforderung, die sie annimmt. Mit dem Geld, das sie mit einer kleinen Kunstgalerie verdient, kommt Lena für Petes Schulden auf.

Doch je mehr Erfolg Lena mitihrer Galerie hat, umso mieser geht es Pete. Eifersüchtig beobachtet er, daß Lena in ihrer Umgebung immer selbständiger und selbstbewußter wird. Immer häufiger gibt es Streit, bis schließlich jeder seine Koffer packt.

Alleingelassen mit seiner Sehnsucht nach Lena komponiert Pete ein neues Stück, „Bolero“. Lena, die unbemerkt mithört, ist fasziniert. Sie beginnt zu verstehen, in welchen Schwierigkeiten ihr Mann steckt. Sie entschließt sich, ihm selbstlos zu helfen.

„Bei dieser Geschichte geht es uns um Selbstfindung innerhalb einer Beziehung „, betont Monika Nüchtern, die das Drehbuch zu „Bolero“ geschrieben hat. „Erst als Pete merkt, daß Lenas Alleingang gar nicht von ihm wegführt, daß ihre Kraft aus beider Beziehung kommt, zeigt sich die Liebe erst richtig.“

In weiteren Rollen: Kurt Raab, Paul Hubschmid und… ME/Sounds-Verleger Jürg Marquard!

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