Botanica – The Magnetic Waltz

Ausgeschlafene Leser wissen, dassdies die Platte ist. in deren Zusammenhang 80 Prozent aller Kritiker Nick Cave und John Cale mindestens einmal erwähnen werden. Was hiermit ja schon wieder geschehen ist. Auch Paul Wallfisch wird es kaum wundern -seitdem er mit seiner Band Botanica Alben aufnimmt und so durch die Welt reist, hat ersieh den Rufeines enigmatischen Rock-Artisten erworben, der im Dunstkreis von Blues und Gin seine melancholischen Runden zieht. Paul-Wallfisch-Platten sind auch bekannt dafür, dass sie an den Ecken und Endengewaltigeiern.zum Beweise, dass der Songwriter mit sich und den Elementen kämpft, auf der Suche nach den letzten großen Sätzen im Rock’n’Roll: „If a sin ain’t a sin/theny/ou don’z need a saviour/you vjon’t need god forgood/to be on your best behauiour.“ Hätte auch von Nick Cave stammen können, oder? Wie Wallfisch das singt, ist mehrjohn Cale allerdings. Womit wir zweimal Cave und Cale haben. Pardon, dreimal. Mehr muss nicht sein. Wir fahren jetzt Karussell mit Botanica, und manchmal wirft uns dieser Die-Haut-CedächtnisgitarrensoundaufTHE magnetic waltz fast über Bord, doch dann kommt Captain W. und holt uns mit seinen magnetischen Melodien wieder heim ins Lied. Paul Wallfisch hatdieses Botanica-Album alles in allem schön zwischen Balladistik und krachenden Rock-Stücken ausbalanciert, in der Mitte steht der schwerblütige Hammond-Rocker „Sex-Offender“, und derendet miteinem kurzen „Halleluja“. VÖ.18.5. >» www.botanicaisaband.com