Box Codax :: Only An Orchard Away Gomma/Groove Attack
Das ist die Musik, die ihre besten Momente kurz vor Betätigung der Play-Taste hat. Franz Ferdinands Nick Mc-Carthy macht eine Soloplatte unter Einbeziehung all der kuriosen Eingebungen, die er bei seinen Freunden vom Britpop nicht loswird. Krämerseelen wollten sich schon vorfreuen: Was der studierte Musikus auf diesem Seitenweg wohl so alles gesammelt hat? Mit only an orchard way ist das aber so eine Sache. Dass hier Fragmentarisches offensichtlich rasch zu einem Album zusammengefügt wurde: kein Problem. Dass weder McCarthy noch sein Kumpel Alexander Ragnew über komödiantische Gesangsbeiträge hinauskommen, ist kein Anlass zur Motzerei. Aber diese zur Schau gestellte Do-ityourself-Schlamperei kommt etwas kokett daher: Hey, wir haben wirklich schmierige, dumme Funk-Riffs und schmerzfreie, kleine blöde Texte, wir können Wortspielen und Katastrophen-Beats klauen, bis euch die Birne qualmt. Stellenweise ist dieses Hip-Hop-Elektro-Folk-Gewurschtel sehr nett, manchmal nur albern oder krude [..I Swam With The Otter“ – eine Art Gedicht zu Piano und Lalala). Bei Franz Ferdinand ist dann wieder Disziplin angesagt. Mr. McCarthy. VÖ: 22.9.
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