Brent Cash

The New High

Marina/Indigo

Der Amerikaner spielt mit smartem, verästelt inszeniertem Pop.

„If you run with me, it’s gonna be a bumpy ride“, verspricht Brent Cash in „The Wrong Thing“. Das ist vor allem interessant, weil es auf die Musik nicht ansatzweise zutrifft. Der Mann aus Athens, Georgia, spielt Pop, der sich voll auf Harmonie konzentriert, der in Streichern badet, auf warme Klavierakkorde setzt, bei dem Becken eher gestreichelt als geschlagen werden. Sunshine-Pop hätte man das früher genannt und auf The Association oder The Carpenters verwiesen.

Heute muss man auch an den Power Pop von Jellyfish denken, aber eigentlich gilt: Der orchestrale Sound Cashs legt sich über den Hörer wie eine warme Decke, in deren etwas kompliziertes Paisley-Muster man sich verliebt. Am interessantesten wird es immer dann, wenn dem Arrangement, wenn dem Schönklang nicht die Vorfahrt gegeben wird, sondern das Songwriting für sich spricht. Nörgler mögen da brüllen: Kunsthandwerk! Aber was spricht da eigentlich dagegen?

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