Busta Rhymes – When Disaster Strikes :: Abgedreht
Das Leben ist eine ausgelassene Party aus Sex, Drogen und kübelweise Dollar-Noten. Mit den Leaders Of The New School scheiterte er am schmusigen G-Funk. Doch als Solo-Künstler avancierte Busta Rhymes zum „Bad Ass“-Superstar, der seine kritischen Ghetto-Reflektionen am liebsten mit anzüglichem Schweinskram ausschmückt. WHEN DISASTER STRI-KES fährt noch mehr „bitches and thirsty niggaz“ auf. Das Motto: Laß uns Tussies flachlegen,fette Joints rollen und diesen Polit-Scheiß ganz einfach mal vergessen. Party-Busta is in tha house. Dabei bedient sich der 25jährige nicht nur bei Bootsy, Clinton und Parliament, sondern auch bei Pink Floyd und Queen. Funk, Disco, Rock, Bare-Grooves – erlaubt ist, was Tanzbein und Genitalien in Wallung bringt. Hinzu kommen die durchgeknallte Weirdo-Stimme des Herrn Rhymes, der dichte Flow, die eingängigen Harmonien – Busta gibt uns Zuckerbrot und Peitsche. Schließlich preist er nicht nur die Vorzüge von Gras und exzessivem Sex („It’s All Good“), sondern zeigt auch den Kausalzusammenhang von Armut, Hunger und Gewalt („Survival Hungry“) auf oder sinniert – frei nach Marx – vom Fluch des Geldes („Thing’s We Be Doin For Money“). Damit die Stimmung nie abflacht, gibt es noch ein Duett mit Erykah Badu und lustige Interludes über freakige Taxi-Fahrer, nymphomane Ladys sowie verbale Dispute mit tödlichem Ausgang. Party on, dude.
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