CALVIN RUSSELL :: Songs From The 4th World (New Rose/SPV)
Er knarzl und näselt wie Jormo Kaukonen, debütierte 1990 exzellent als Solist mit A CRACK IN TIME und läßt jetzt eine weitere Perle folgen: der Texaner Calvin Russell, dessen Country & Bluesrock-Mixtur ihn in Reihe eins der neueren Songwriter bugsiert. Russells Uptempo-Tracks stehen in bester Riff-Nachbarschaft zu Keith Richards. Die diversen Balladen sind wahre Ergüsse markiger Wehmut und wohliger Melancholie. Highlights: der Slow-Blues »Last Night“ mit Wunden reißender Leadgitarre [prächtig auf der kompletten Scheibe), dos semi-akustische .Crossroads“ (dürfte auch nach sieben Minuten nicht aufhören) und der Brecher .Maybe Someday“ mit einer nahezu perfekt umgesetzten, ohrenbetäubenden Startphase ä la Ayrion Senna. Elf 5ongs ohne jeden Schwachpunlct, im Schnitt zwischen den Noten 1 und 2. Wann gibt’s sowos schon mal? Russell ist ein Rauhbein mit Herz, das in seinem Genre momentan konkurrenzlos sein durfte.
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