Hey Ladies: Casanova ist verliebt.

Lasse Hallström hält sich nicht lang mit Klischees auf. Sein CASANOVA fährt mit dem Ruf des größten Liebhabers aüer Zeiten ebenso Schlitten wie mit allen vorangegangenen Casanova-Filmen. Beseelt vom Verspielten und Respektlosen, das einst Richard Lesters Musketier-Filme auszeichnete, erinnert die schmunzelnde Komödie, in der sich Casanova – Heath Ledger mit dem nächsten Karriere-Höhepunkt – ausgerechnet in die eine Frau verliebt, die ihn abblitzen läßt, vor allem an Jean Renoirs Technicolor-Komödien über das fahrende Volk aus den 50er Jahren, ebenfalls Variationen der klassischen Commedia dell‘ Arte. Hallström hält das Tempo stramm, streut amouröse und abenteuerliche Verwicklungen ein, bringt die Inquisition noch mit ins Spiel, zeigt Venedig von der einen Seite, die die Stadt hat – ihrer besten und hat vor allem viel Interessantes zu sagen über das, was uns lieben läßt.

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