Cat Stevens – Catch Butch At Four

Cat Stevens, oft als englischer Neil Young oder James Taylor bezeichnet, hat sich mit drei exzellenten LP’s nicht nur in Großbritannien etabliert. Doch mittlerweile wirken seine Lieder etwas monoton. Das mag an den griechischen Einflüssen liegen, die überall durch klingen, das kann aber auch auf seine immer noch so sanfte Vortragsweise zurückzuführen sein. ‚Catch Bull At Four“ erinnerte mich anfangs jedenfalls sehr an ‚Tea For A Tillerman‘ und ‚Teaser And The Firecat‘. Erst nach mehrmaligem Anhören wurde ich mir einiger feiner Unterschiede bewusst. ‚Catch Bull At Four‘ ist etwas unpersönlicher als frühere Stevens-Platten. Sie ist stärker arrangiert und die Begleitung ist nicht mehr so sparsam, wie wir es von ihm gewöhnt sind. Mit viel Streichinstrumenten und Synthesizer entstand ein vollerer Sound, der jedoch glücklicherweise nicht überladen wirkt. Sanfte Balladen und simpler Rock wechseln einander ab.

Höhepunkt ist ‚O Caritas‘, ein Traditional in lateinischer Sprache gesungen, mit südlichem Temperament und sehr viel Atmosphäre. Für die Begleitung sorgten Alun Davies (Gitarre), Gerry Conway (Drums), Jean Russell (Keyboards) und Alan James (Bass). Cat Stevens selbst spielt spanische, akustische und elektrische Gitarre, Piano und elektrische Piano, Synthesizer, elektrisches Mandoline und Drums. Weitere Titel: Boy With A Moon & Stars On His Head, Angelsea, Silent Sunlight, Can’t Keep It In, 18th Avenue, Freezing Steel, Sweet Scarlet, Ruins.