Chas Jankel – Chasanova

Als Blockhead schrieb sich Chas noch mit z und machte Ian Dury zum Star. Unter anderem auch als Autor von „Sex & Drugs …“ und zu Klassikern verklärten Hits wie, „Hit Me …“.

Als Ian Dury künstlerisch immer mehr versagte, stieg Chas Jankel aus und legte Ende 1980 ein ganz hervorragendes Solo-Album vor, das die CBS aus mir unerfindlichen Gründen nicht in ihr deutsches Programm aufnahm. Unter anderem enthielt es die Originalversion von „Ai No Corrida“, einem Dauerbrenner in Diskotheken, allerdings in der Version von Quincy Jones.

Das Zauberwort hieß damals „Funk“, und der Keyboarder Chas Jankel beherrscht diesen Stil meisterhaft. Allerdings hört sich CHASANO-VA nun nur wie ein zweiter Aufguß des Solo-Debüts an. Vielleicht hätte Jankel in der Zwischenzeit nicht wieder mit Ian Dury zusammenarbeiten dürfen, denn zumindest die B-Seite ist überflüssig. Grad mal „Questionnaire“ ist mehrmals zu genießen, wegen des Bläsersatzes. Auch auf Seite eins ist der beste Song („Magic Of Music“) von einem Blechinsstrument gerettet worden nämlich von Rico’s Posaune.

Besorgt Euch Chas Jankels ersten Alleingang und Ihr werdet’s zufrieden sein. CHASANOVA hingegen hat soviel Charme und Ausstrahlung wie ein toter Casanova.