Chicken Run – Hennen rennen :: Kinostart: 10.8.
Bewundernswert: Alle Schauspieler sind Wachs in den Händen von Nick Park und Peter Lord, einfach weil sie, nunja, aus Wachs sind.“üaymation“ nennt sich die Trickfilmform, die sich die beiden Oscar-prämierten Filmemacher aus England mit Plastellin aufs Banner geformt haben und mit der sie mit ihren bisherigen Helden Wallace und Gromit verblüffende Erfolge feiern konnten. Jetzt also HENNEN RENNEN, ihr erster Claymation-Film in abendfüllender Spielfilmlänge mit dem gewohnten lakonischen Humor und einmal mehr urkomischer Action.von der selbst Jerry Bruckheimer (siehe NUR NOCH 60 SEKUNDEN) und Wolfgang Petersen (siehe DER STURM) nur träumen können. Leicht angelehnt an den Hollywood-Klassiker GESPRENGTE KETTEN von 1964 erzählen Park und Lord hier die Geschichte vom Aufstand in einer KZ-ähnlichen Legebatterie, die zur Hühnerpastetenfabrik umfunktioniert werden soll, und dem von dem Aufschneider-Hahn Rocky und der emanzipierten Henne Ginger angeführten Exodus eines aufgebrachten Hühnerhaufens, der einem so sehr ans Herz wächst, dass Wienerwald jetzt schon damit rechnen darf, nach Start des Films Einbußen hinnehmen zu müssen. Absolut verblüffend, mit wie viel filmemacherischem Gespür. Bild- und Wortwitz und Intelligenz obendrein hier der ewige Hühnertraum vom Fliegen (in die Freiheit, selbstverständlich) zelebriert wird. Mit Ingolf Lück hat man auch den richtigen Sprecher für den von den Hennen als Flug-Messias verehrten Draufgänger Rocky, dem im Original Mel Gibson die Stimme leiht – das I-Pünktchen auf einem goldenen Ei, das ausnahmsweise nicht von Hühnern gelegt wurde. Do the funky chicken -jawohl!
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