Chris Burroughs – Trade Of Chains

Tucson/Arizona bleibt ein fruchtbarer Boden für Oberliga-Musikanten. Nach WEST OF TEXAS (1990) liefert Burroughs erneut einen fönenden Reiseführer durch Landschaften und Gefühlswelten ob. Nicht selten erinnert er dabei an die Band America. Seine Songs erwecken Assoziationen an Highways und Heimkehr, an Wildwest und Wüstenwind — für einige Titel müßten eigentlich nur noch die passenden Filme gedreht werden. Vorzüglich: starke Einsalze der Hammondoigel (als Gast: Chris Cacovas) und paßgerechter, aber nie süßlicher Harmoniegesang. Burroughs hat nicht das gegerbte Fell seines Kollegen Calvin Russell. Musikalische Restfallen inklusive, wirkt er da schon eher geliftet, im positiven Sinne allerdings. TRADE OF CHAINS ist ein Musterbeispiel für den „neuen“ amerikanischen Counlry-Rock voller lobenswerter Anpassungs-Schwierigkeiten.