Clannad :: Sirius (RCA)
Spätestens seit ihrem genialen Ma-Calla-Album (mit Bono als Gastvokalisten) konnten jene, die Clanned immer noch als irische Traditionalisten im Kopf hatten, ihre Einschätzung revidieren. Und dank der Robin HoodVorabendserie im ZDF lernten auch die Stubenhocker der Nation mit der Erkennungsmelodie („The Hooded Man“) die atmosphärische Clanned-Musik kennen. Mit „Sirius“, so hat es den Anschein, wollen die Iren auch kommerziell die Emanzipation schaffen. Leider geht das unter einem amerikanischen Produzenten und mit (zugegeben) illustren Gästen wie J.D. Souther, Steve Perry und Bruce Hornsby furchtbor in die Hose. Austauschbarer Ami-Rock mit langweiligen Arrangements und Soli ist dabei entstanden (Ausnahmen wie „Many Roads“ und „White Fool“ bestätigen die Regel). Und wäre da nicht die verzaubernde Stimme von Sängerin Maire, würde die Platte ganz schnell im Regal verschwinden. Tip: Back to the roots!
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