Clare And The Reasons – Arrow :: VÖ: 29.1.
Gerade durch einen Zufall das Blur-Album MODERN LIFE IS RUBBISH erstanden (von der Franzi für fünf Euro), angehört und befunden: 14 Lieder, 14 Hits. Was daran liegt, dass hier zwei Dinge zusammenkommen, deren Gleichzeitigkeit bei den wenigsten songorientierten Platten gegeben ist: gute Lieder und kleine, liebevolle, verspielte und semi-freaky Arrangementdetails. Nun haben ja Clare And The Reasons so ziemlich überhaupt nichts gemeinsam mit Blur – außer der Sache mit der Koinzidenz.
Nennen wir die Musik auf dem zweiten Album der Brooklyn-Band „Folk“, obwohl der nur als Grundlage dient für ein seltsames, nachweihnachtliches 40er-Jahre-Ambiente, das Clare Muldaur und Olivier Manchon und die Reasons (incl. Mitglieder von The National und Beirut) mit Celli, Bratschen, Tuba und anderen komischen Instrumenten erzeugen. Diese Stimmung kann sich in Liedern wie „You Got Time“ und „Perdue A Paris“ (das seltsame Geblubbere im Hintergrund) schon mal in wundersame Abstraktion verwandeln. Und die Coverversion von „That’s All“ von Genesis belegt dann die Song-Arrangement-These von oben.
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