Clearlake – Cedars
Clearlake, wie waren die denn noch mal? Man darf ruhig zugeben, dass das gute erste Album der Band aus Brighton nicht gar so richtig im zentralen Speichersystem zu überwintern wusste – womöglich, weil Clearlake ein paar Hebel zuviel in Bewegung gesetzt haben, um sich vom marktgängigen Britrock zu unterscheiden. Da die Rockmusik aber auch nicht jeden Tag gerettet werden kann, sind solche Platten wie Cedars (oder die der Label-Kollegen Pram) at the end of the day eine ziemlich schöne Sache. Vertrickt, vertrackt, vertröstend. „The Mind Is Evil“ und spielt uns schöne Streiche. Das könnte jetzt Bombast-Rock sein, kommt aber mit der Liebe zum Selbstzweifel daher, die nur die echte Indie-Band kennt. Was passiert, wenn man die Velvet Underground-Rhythmus-Gruppe in einen Schmalztopf setzt und darin rühren lässt? Wie vertragen sich Gitarren-Wall-Of-Sounds mit Choreinlagen aus der Psychedelic-Ära und a bit of Weinerlichkeit? Es gibt keine spezielle Logik in den Songs von Clearlake, und wenn man oft genug in Cedars reingeht, wird man bald das Gefühl haben, nichts mehr zu verstehen. Wie gesagt, „The Mind Is Evil“. www.clearlake.uk.com
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