COLDPLAY – Parachutes

In der Kategorie „Alben von todtraurigen englischen Gitarrenbands“ schien spätestens nach „Showbiz“ von Muse eigentlich kein Handlungsbedarf mehr. „Parachutes“ von Coldplay überzeugte vom Gegenteil. Irgendwo zwischen Jeff Buckley, Travis und – jawoll – Pink Floyd angesiedelt, ließ das Quartett mitten im Sommer Herbststimmung aufkommen, wunderbare Songs wie „Don’t Panic“ und „Shiver“ sorgten dafür, dass es irgendwie immer vier Uhr morgens war. Wer den Zeiten nachtrauerte, in denen Radiohead noch nicht an Synthesizern und Computern herumprobierten, fand hier Trost.