Country Club

Lange schon haben wir uns angewöhnt, auf diesen Seiten über das „offizielle“ Nashville grundsätzlich die Nase zu rümpfen. Und nicht, dass sich das hier und jetzt ändern soll mit spießigem Schlagermief und fransenbejackter Rodeo-Romantik hat kein ordentlicher ME-Redakteur was am Stetson. Aber dieser Doppeldecker ist eine Heerschau des konservativen und traditionellen Country, die sich auch bei notorischen Garth Brooks-Hassern hören lassen kann. Wer beim Klang einer Pedal Steel oder Fiddle nicht gleich blass wird – echte Männer also -, findet hier 42 Interpreten, die alle Facetten der heute populären Genre-Spielart repräsentieren. Vom erst kürzlich verblichenen Raubein Waylon Jennings und dem Veteran Johnny Cash über etablierte Stars wie Vince Gill und Highway 101 bis hin zu vielversprechenden Youngsters wie Mindy McCready und Danni Leigh reicht das Spektrum. Schlauer ist man nach Erwerb des Albums obendrein, weil dem Digipack ein 16-seitiges Country-Lexikon von Thomas Jeier beigelegt ist.

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