CPR – Just Like Gravity :: Westcoast-Hippie-Rock

Die Gitarre klingt wie einst bei den Doobies, der himmlische Harmoniegesang tönt nach Crosby, Stills & Nash at their best, I die Rhythmusgruppe setzt mit einem funkigen Groove ein, über den sich Keyboardlinien legen, so sophisticated, als würde Steely Dans Donald Fagen die Fingerchen über die Tasten tanzen lassen und schon sind wir mittendrin im neuen, zweiten Studio-Werk von C(rosby) P(evar) R(aymond). „Map To Buried Treasures“ heißt der Laune machende Opener, dem David Crosby, Sprössling James Raymond, Jeff Pevar und Co. elf weitere Kabinettstückchen folgen lassen, die einen freilich nicht in jedem Fall im Sturm nehmen. Aber solches kennt man vom ewigen Hippie mit dem Walross-Schnauzer ja noch aus seligen Byrds- und CSN-Zeiten. Die auf Anhieb memorable Hookline ist meist seine Sache nicht. Nein, der Mann, der im August seinen 60. Geburtstag feiern darf (was – nebenbei bemerkt – an ein Wunder grenzt), hat’s ganz gern hier etwas verschwurbelt, dort ein wenig mäandernd. Allein: Selbst nach x-fachem Hören nutzt sich kaum einer dieser Songs ab, im Gegenteil. Wann klang „AOR“-Westcoast-Pop-Rock mit Folkund Jazz-Einwürfen zuletzt ähnlich edel und souverän wie in „Breathless“, „Darkness“, „Gone Forever“, „Coyote King“ oder „Angel Dream“? Aber: Braucht das jemand? Antwort auf beide Fragen: Schon lange nicht mehr. Trotzdem freut man sich, dass es so etwas noch gibt,

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