Cracker – Gentleman’s Blues

„Acoustic laid-back hard rockin grunge cowpunks, fusing Tom Petty or Ian Hunter like songs with twanging country rock“ – derart launig wird im Nachschlagewerk „Great Rock Discography“ das Wirken von Cracker beschrieben. Und fürwahr, diese Be-I Schreibung besitzt auch mit dem Erscheinen des vierten Cracker-Albums noch Gültigkeit. GENTLEMAN’S BLUES gelang zum Roots-Rundumschlag -16 meist mittelschnelle, erdige Redneck-Rocker und countryeske, mal gekonnt gegospelte Leidenschaftsbekundungen bereiten warmen, unkomplizierten Hörspaß. Nichts wirkt aufgesetzt. Jauchzen, schmachten, schweinerocken tun Cracker aus Spieifreude, nicht, weil es sich nur gut anhört. Die Wurzeln liegen offen, Querverweise werden somit überflüssig. Höre und genieße den besten Feierabend rock, der zwischen hier und San Francisco, zwischen den Silos, Camper van Beethoven und John Mellencamp jemals gespielt wurde. Und nun kann auch Cracker-Chef David Lowery erst mal in den Feierabend gehen – in der Gewißheit, alles richtig gemacht zu haben.