Crowded House – Temple Of Low Men
Einer Pop-Bond kann man nach wie vor kein größeres Kompliment machen, als die Qualität ihrer Songs mit denen der Fab Four aus Liverpool zu vergleichen. Bei dem australisch/neuseeländischen Trio ist dieses Kompliment durchaus angemessen. Schon auf ihrem 86er Debüt konnte die Nachfolge-Band der vielgelobten Split Enz mit „Don t Dream It’s Over“ einen Ohrwurm sondergleichen fabrizieren. Auf ihrem zweiten Album haben sie noch ein Pfund draufgelgt: Die zehn Titel versprühen noch mehr Atmosphäre, sind im Arrangement stärker auf den Punkt gebracht. Und die Beatles-Analogien werden verstärkt durch den Gesang von Frontman Neil Finn, der streckenweise LKill Eye“, „Into Temptation“) frappierend an John Lennon erinnert. Spätestens mit dem Album-Rausschmeißer „Better Be Home Soon“, der stilvolle Lagerfeuer-Romantik versprüht, zeigt sich die Ausnahmestellung von Crowded House-. Keiner schreibt zur Zeit solch zeitlos gute Popsongs. TEMPLE OF LOW MEN ist ein Juwel, das es zu entdecken gilt!