Cube & Sphere – Great Norwegian Explorers
Müdigkeit kennt Hans Platzgumer nicht. Seit er in die dritte (vierte? fünfte?) Phase seines Schaffens eingetreten ist und zwischen hypermodernem Rock und elektronischen Exkursionen hin- und herpendelt, hält er die (am Genie des gebürtigen Österreichers interessierte) Welt mit einem Veröffentlichungswahn in Atem. Das neueste Werk entstand in Zusammenarbeit mit dem hauptsächlich vom Wiener „Cheap“-Label bekannten Gerhard Potuznik und offeriert zur Abwechslung einmal Breakbeats. Und wieder einmal eine eigene Handschrift. Zwei, drei Jahre nach der großen Drum’n’Bass-Party hat das Duo die Einflüsse aus England, aber auch aus dem Kontinent verarbeitet und umgearbeitet, so daß GREAT NORWEGIAN EXPLORERES eine gänzlich neue Jungle-Sprache spricht. Von England kommt der Funk, von Deutschland die Kälte und aus Skandinavien kommen die“Sähkö“-Klangfelder mit ihrem geheimnisvollen Nordlicht. Daraus formen Cube & Sphere organische Stücke, die brillant Breakbeats mit teils beruhigenden, teils beunruhigenden Soundflächen versöhnen. Ohne auf lächerliche Jazz-Verzierungen zurückgreifen zu müssen, entwickeln Piatzgumer und Potuznik „intelligenten“ Drum ’n‘ Bass, der sich bemüht, eine völlig eigene Richtung einzuschlagen.
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