D.A.F. – First step to heaven
Das Album ist die Geschichte einer langen Irrfahrt: Vor mehr als einem Jahr bekam ich zum erstenmal eine Cassette mit FIRST STEP. Kurz vor der Veröffentlichung aber beschloß D.A.F.s Plattenfirma, das Projekt auf Eis zu legen — man wollte die Band noch mal ins Studio schicken, mit einem Produzenten. Das Duo war nicht einverstanden.
Statt dessen rückte Gabi Delgado dem Album mit einer Rasierklinge zuleibe, hackte es in Stücke und setzte es neu zusammen. Ein Musiker, der die Philosophie des Scratchens auf sich selber anwendet.
Während die Originalversion andere Platten plünderte und im klassischen Hip Hop-Deejay-Stil aus alten Disco-Hits Bläsersätze machte, geht die ’86er-Fassung noch einen Schritt weiter: Die Songs vom letzten Jahr wurden nahtlos aneinandergehängt und mit schnellen Cuts verbunden. Durchaus clever.
Ich muß allerdings zugeben, daß die minimalistischen Texte auf Dauer etwas an Reiz verlieren; männliche Hetero-Hörer dürfte das geflüsterterotische süße Nichts irgendwann langweilen. Aber Mädchen, Schwule …nur zu!
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