D.J. Krush – Milight

Fernab von den wimmelnden Zentren der Housemusik sitzt D.J. Krush in Japan, wahrscheinlich in einem Haus mit papierenen Wänden. Dort hört er sich an, was die Konkurrenz so auf den Markt bringt-um jedes Jahr die Latte wieder ein bißchen höher legen zu können. MILIGHT ist erneut ein kleines Meister, werk geworden, daß seine Ri mit minimalistischen Mittel ausspielt. Es ist aber zunäch; eine Meditation über den Beat als solchen.Trocken nackt stehen hier simpi Rhythmen, eingebettet einen Fluß aus Samples, seltenen Synthie-Tupfen und klassischen Raps. Gäste wie Rino, Tragedy oder DJ. Cam haben sich den monoton-monolitischen Bassfiguren unterzuordnen, es weht ein Hauch von Bronx durch den Kirschbaumhain. Als großer Gewinn erweisen sich die japanischen Raps. Für gewöhnliche Hörer völlig unverständlich, wird die Sprache auf ihren bloßen Klang reduziert. Und das wundervolle „Skin Against Skin“ (mit der begnadeten Debora Anderson) läßt ahnen, wie die japanischen Portishead klingen könnten.