David Lindley – Mr. Dave

Und da düst er im Sauseschntt – Lindleys Dritte (von den Live-Alben abgesehen) hat wieder den gewohnten Drive.

Nach Jahren als Studiomusiker (James Taylor, Linda Ronstadt, Rod Stuttgart u.a.) begab er sich 1981 auf den Soloweg – mit einer haarsträubenden, aber mitreißenden Mixtur aus R&B, Rock ’n‘ Roll, Ska und Bluebeat. Auch MR. DAVE hüpft wieder ausgelassen im anachronistisch klingenden „Topanga Canyon Reggae“ Sound.

Zur vornehmlich altbekannten Musiker-Crew gesellt sich u.a. Drummer Rick Marotta; das Produzenten-Duo Lindley/Ladanyi wird diesmal ergänzt durch Danny Kortchmar, der auch auf diversen Instrumenten seinen Teil beisteuert.

Trotzdem bleibt er sich treu, der Gitarrenfreak und Meister der Slide-Gitarre („Hearts on Fire“). Sicher harrt er der Tage, in denen das große „Hippie-Revival“ eingeläutet wird. Dann kann er sich endlich mal ganz avantgardistisch fühlen, mit seinem verschrobenen Granola-Langhaar-Chic und dem schrillen Height Ashbury-Outfit.