Deacon Blue – When The World Knows Your Name
Vielleicht ist s noch nicht die ganze Welt, aber für viele hat der Name Deacon Blue nach ihrem guten Debüt-Album RAIN TOWN schon einen exzellenten Klang. Die schottische Band um den Sänger und Frontman Ricky Ross versteht sich zu einem guten Teil als Nachlaß-Verwalter von Steely Dan, ohne deren elitären Pop-Stil zu kopieren. Viel zu viel Temperament schlummert in ihnen, und wem Prefab Sprout denn doch zu betulich/schüchtern sind, für den lieferten Deacon Blue mit „Real Gone Kid“ schon ein schönes Beispiel, wie Popmusik verspielt und doch nicht verzärtelt klingen kann.
Lorraine Maclntoshs Stimme kontrastiert wirkungsvoll mit dem gloriosen Organ von Ricky Ross, der auf dem zweiten Album noch strahlender, draufgängerischer und schwärmender klingt. Gleich mit ihrem Country/Polka-Intro „Queen Of The New Year“ schlägt das Sextett erfrischende Töne an, die über das erste Album hinausgehen. Eine ganz neue Soul-Komponente, deren überschäumendes Feeling sich durch alle Songs zieht: Stilgefühl und reichlich Ideen. Deacon Blue dürften ihr Pulver noch längst nicht völlig verschossen haben.
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