Dean Martin – Forever Cool :: Sampler & Compilations

Smart, immer braungebrannt und mit einer Schnodderstimme gesegnet, die er kurz zuvor noch rasch mit Whiskey geölt hatte-das war Dean Martin live on stage. Besonders in den 60er-Jahren. als er zunächst mit Frank Sinatra und Sammy Davis Jr. als „Rat Pack“ Las Vegas unsicher machte. Um dann auf eigenen Beinen zu stehen und zum Kult zu werden. Dank solcher Schnulzen wie „Everbody Loves Somebody“, „Volare“ und „That’s Amore“ in die Dino Crocetti alias Dean Martin seinen ganzen Italo-Eros reinlegte. Vor zwölf Jahren ist der „King Of Cool“ gestorben und nun wieder auferstanden. Zu seinem 90. Geburtstag, den er natürlich im großen Stil feiern darf. Dafür wurden in Aufnahmestudios in Hollywood, Mailand und Paris stimmgewaltige Verehrer à la Charles Aznavour eingeladen, um mit ihrem Halbgott zumindest virtuell ein Duett zu singen. Dafür wurde die Stimme Martins mit einem neuen, brillanten Big-Band-Sound derart aufgefrischt und hochgezogen, als ob er leibhaftig mit Pop-Crooner Robbie Williams den süffigen Swing-Knaller „Please Don’t Talk About Me When I’m Gone“ ins Mikro gesäuselt hätte. In dem mit Shelby Lynne keck aufs Parkett gelegten „You’re Nobody Till Somebody Loves You“ herrscht natürlich Flirt-Alarm. Während Oscar-Preisträger Kevin Spacey in „Ain’t That A Kick In The Head“ und „King Of The Road“ glatt zu Martins Bruder im Geiste avanciert-so herrlich sexy wickeln sie sich gegenseitig um den Finger. Für den unerreichten, gänsehautkompatiblen Nostalgie-Faktor sorgt dann schießlich Chanson-Altmeister Aznavour in „Everybody Loves Somebody“. Gerne hätte man von den beiden noch als Zugabe „Volare“ gehört…

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