Deathwish – Demon Preacher

Anders als hierzulande hatte es Trash-Metal in England immer schwer, blieb bis heute musikalische Randerscheinung. Deathwish aus dem Seebad Brighton halten die Trash-Fahne seit 1985 tapfer hoch, brauchten aber allein drei Jahre, um sich auch per Platte Gehör zu verschaffen. Das Debütalbum AT THE EDGE OF DAMNATION ging 1987 beinahe unter Ausschluß der Öffentlichkeit über die Bühne. In der harten Schule der Clubauftritte eigneten sich Gitarrist Dave Brunt, Bassist Stuart Ranger, Drummer Brad Sims und Sänger Jon van Doorn eine fabelhafte Technik an. Und auch die Kompositionen haben ihre Reize. Zwischen den trashtypischen Stakkato-Attacken streut Dave Brunt ab und zu Gitarremeditationen, die den Zuhörer unter einen intensiven Bann setzen. Doch sofort schießt sich der Meister zurück auf den Thrashweg der Tugend. In ihrer Sparte sind Deathwish tatsächlich eine vorbildliche Band. Interessant klingt das Black Sabbath-Remake „Symptom of the Universe“. Der Sound der Scheibe läßt noch Wünsche offen.