Der Anschlag

Wenn sich zehnjährige Wartezeiten auf neue Werke geschätzter Regisseure immer in derart hervorragenden Filme niederschlagen, sollten sich ein paar Kollegen ein Beispiel an Phil Alden Robinson nehmen. Nach FELD DER TRÄUME und SNEAKERS erst mal Sendepause und dann Comeback mit der ersten Tom-Clancy-Verfilmung seit acht Jahren. Kann ins Auge gehen, wenn man sich ausgerechnet des Romans des Kalten Kriegers annimmt, in dem Baltimore mit einer Atombombe eingeebnet wird. Aber Robinson manövriert sich meisterlich durch dieses Feld der Albträume: Obwohl thematisch sehr heikel, findet er immer die richtigen, geschmackvollen Bilder für das Schreckensszenario und erfindet den bisher von Harrison Ford (und davor Alec Baldwin) dargestellten Jack Ryan neu – als von Ben Affleck sympathisch gespielten Jungspund, der an Robert Redford in DREI TAGE DES CONDORS erinnert.

www.uip.de