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Thisisnoatanexit – UK-Import

Minimalistischer New Wave, der sich vor seinen Ahnen nicht verstecken braucht. Als schrieben wir das Jahr 1980.

Nicht, dass es allzu viel bedeutet, wenn Peter Hook (Ex-Joy Division, Ex-New Order, Ex-Freebass) zusammen mit einer Newcomerband in Joy Divisons Heimatort Salford bei einer Benefizveranstaltung den größten Hit ebenjener Band performt. „Hooky“ ist schließlich für jeden Marketing-Gag zu haben. Es bedeutet auch nicht viel, wenn Tim Goldsworthy (DFA) und Trevor Jackson (Output) Vorschusslorbeeren für eine Band verteilen oder wenn Andrew Weatherall Remixe früher Singles dieser Band beisteuert. Passiert aber all das einer einzigen Band, wie bei Detachments, hat der Hype zumindest eine stabile Grundlage. Zusammen mit James Ford (Simian Mobile Disco) und der Hilfe von Goldsworthy hat das Trio um Kreativkopf Bastien Marshal jetzt sein Debütalbum fertig gestellt. Und das ist erwartungsgemäß ziemlich gut. Treibend, dunkel und kühl lässt sich das Album irgendwo zwischen beißenden Warp- und frühen Factory-Produktionen einordnen. Ehrgeizig, aber selbstsicher und ohne falschen Pathos ertasten Detachments die Nähe von The Human League („Fear No Fear“), Cabaret Voltaire („You never knew me“) oder auch New Order („Tread Along“) – man kann sich ausrechnen, welchen Einfluss Ford und vor allem seine beeindruckende Sammlung an Vintage-Equipment auf den Sound des Albums hatten.

www.thisisnotanexit.net