Die Geschwister Savage Von Tamara Jenkins, USA 2007 :: Start: 24.4.
Lachen mit den Alten: Lehrstunde für aufstrebende Schauspieler.
Es gibt sie, die kleinen Wunder, die unerwarteten Juwelen, die sich am Wegesrand entdecken lassen. Tamara Jenkins hatte man nach ihrem durchwachsenen Debüt Hauptsache beverly hills im Jahr 1998 längst abgeschrieben. Kann aber gut sein,dass sie neun Jahre einfach nur deshalb von der Bildfläche verschwand, weil es eben so lange dauert, bis man einen Film geschrieben und gemacht hat, in dem einfach jeder Ton, jede Geste, jeder Dialog stimmt. Wer hätte gedacht, dass man in einem Film über zwei Geschwister um die vierzig, die sich um ihren dementen Vater kümmern müssen, mehr lachen könnte als in einem Gagfest der Farrellys? Jenkins hat einfach erkannt, dass Menschen gerade im Angesicht der Tragödie in der Lage sind, besonders komisch zu sein. Hier sitzt jede Pointe, und sei sie noch so bitter, wenn zwei Erwachsene in Gegenwart des Mannes, der sie nie liebte und jetzt von ihrer Liebe abhängig ist, endlich mit ihrer Vergangenheit und damit sich selbst konfrontiert werden.
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