Die Happy – Supersonic Speed
Ein Quartett aus Ulm macht die Guano Apes nach. Und das gar nicht mal gut.
I Das Quartett aus Ulm um Sängerin Marta und Gitarrist Thorsten hat seine zweifelhaften musikalischen Talente bereits im I Dezember als Support-Act von Monster Magnet unter Beweis gestellt. Auf dem unter der Regie von Produzent Ralph Quick (H-BlockX) entstandenen Album müht sich die Gruppe meist vergeblich, eine eigene Linie zu finden. Statt desssen servieren die Vier einen reichlich müden und bemühten Aufguss längst bekannter Crossover- und Alternative-Standards. Die ganze Chose geht zwar manchmal mit unbändiger Wucht nach vorne los („Go For It“), bleibt aber über weite Strecken („One Million Times“ und „Higher Ground“) eine reichlich farblose und uninspirierte Angelegenheit. Die Happy fehlen leider oft die zündenden Ideen, mit denen sie ihre Songs aus dem Mittelmaß befreien könnten. Das sind dann genau die Momente, in denen die Formation auf abgegriffene Riff-Kanonaden und aufgesetzte Texte zurückgreift. Auch wenn das Gesamtwerk durchaus rund und opulent aufbereitet wurde, die fehlende Substanz in Stücken wie „One Million Times“ oder „Violent Dreams“ kann das nicht überdecken. Die Happy klingen wie der verunglückte Versuch, Pop und harte Gitarrenmusik unter einen Hut zu bringen. Die Erfolgschancen des Quartetts dürfte das allerdings nicht mindern. Ganz im Gegenteil. www.diehappy.de
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