Dirty Beatniks – Feedback :: Big Beat

Neuanfang für die irischen Dance-Producer mit Sänger Mau (Ex-Earthling).

Bisher waren sie zugegebenermaßen nicht unbedingt ein Schmuckstück im Programm von Londons prominenter Big-Beat-I Schmiede Wall Of Sound. Ihr Debütalbum ONE ONE SEVEN IN THE SHADE fiel eigentlich nur durch das lustige Intro („l’m a bongo-beatin‘ beatnik and I just don’t dig Rock’n’Roll“) auf. Sonst ging es bei den Dirty Beatniks mit einer Mischung aus Drum ’n‘ Bass-Abweichungen, Brasil-Jazz und Chillout-Slowies reichlich diffus zu. Es gab viele Ideen, aber nur wenige davon waren ausgereift. Seit diesem unglücklichen Einstand sind schon wieder vier Jahre vergangen. In dieser Zeit traf Ober-Beatnik Neil Higginseine Reihe von wichtigen Personalentscheidungen. Rory Carlile und Jason Underhill, seine früheren Partner, sind beide nicht mehr dabei. Stattdessen gibt es jetzt richtigen Gesang von Mau, der auf FEEDBACK sehr nach Bobby Gillespie von Primal Scream klingt. Moving on up? Bedingt. Der Gesang kickt dann besonders gut, wenn sich noch ein Frauenstimmchen mit einmischt. Qualitativ gibt es ausgerechnet am Anfang einige leiernde Durchhänger, bei denen Neil Higgins hörbar nach richtiger Abstimmung zwischen Disco, Daft Punk und Detroit sucht. Große Klasse sind dagegen das psychedelische „Kris Kristofferson“ (garantiert Country-frei!) und das von einer bombig brummenden Basslinie entfesselte „Let Me Be Your Ashtray“, zu dem Mau hörenswerte Partysprüche im Stil von Underworlds Karl Hyde klopft. Die Dirty Beatniks wissen also, wie es geht. Beim nächsten Mal aberbitte mehr davon. -» www.wallofsound.nei