Diverse

A Jazz Tribute To Stevie Wonder

Seine Helden hat Stevie Wonder 1976 in „Sir Duke“ besungen:“There’s Basie, Miller, Satchmo/And the king of all Sir Duke/And with a voice like Ella’s ringing out/There’s no way the band can lose.“ Umgekehrt erwies auch die Jazzwelt dem Motown-Star ihre Referenz, was zahlreiche Plattenaufnahmen, vor allem aus den 7oern, dokumentieren. A JAZZ TRIBUTE TO STEVIE WONDER bringt die Gitarrenvirtuosen Joe Pass und Tuck Andress unter einen Hut mit den soulorientierten Pianisten Gene Harris und Monty Alexander sowie den Latin-Groovemeistern Ray Barretto (Killertrack: „Pastime Paradise“) und Mongo Santamaria – allesamt Garanten für echtes Hörvergnügen. Dazwischen finden sich allerdings einige lauwarme Nummern, auf die man gut hätte verzichten können. Und es stellt sich die Frage, wieso zehn der 13 Tracks Instrumentals sind, und warum keine einzige Frau vertreten ist. Carmen McRae etwa hat einst eine starke Version von „You Are The Sunshine Of My Life“ aufgenommen, Inga Rumpf zusammen mit Peter Herbolzheimer „Superstition“ eingespielt.

Ärgerlich sind auch die phrasenhaften Liner Notes im Booklet. Da ist Information gefragt, dieses Jazzy-funky-tasty“-Geschwätz hier braucht kein Mensch.