Diverse – Chess Rhythm’n’Roll
Ihre größten Erfolge feierte die Plattenfirma von Leonard und Phil Chess von 1947 bis Ende der Sechziger. Von Haus aus war das in Chicago ansässige Chess-Label eigentlich auf Blues und Gospel spezialisiert. Dennoch war die innovative Firma an der Entwicklung des schwarzen Genres Rhythm’n’Blues und seines weißen Ablegers Rock’n’Roll maßgeblich beteiligt. Mit einer luxuriös ausgestatteten, chronologisch geordneten 99-Song-Retrospektive auf vier Silberlingen wird an jene Phase erinnert, als eine neue Import-Single von Bo Diddley oder Chuck Berry im fernen englischen Dartford dem juvenilen Keith Richard und seinem Kumpel Mick Jagger die pubertätsgeplagten Gesichter noch mehr glänzen ließ. Dabei wurden neben Klassikern wie Dale Hawkins‘ ‚Suzie Q‘, Etta James‘ ‚Teil Mama‘ oder Bobby Charles‘ ‚See You Later, Alligator‘ auch 39 lange gesuchte Raritäten, davon 14 bislang nicht erhältliche Titel zutage gefördert. Ein 64seitiges Booklet illustriert die wilde „Negermusik“, mit der eigentlich alles begann, kompetent, hintergründig und mit historischem Fotomaterial.
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