Diverse – Hi Times

Drei Silberlinge lassen mit 68 Songs die Historie des hierzulande wenig bekannten US-Labels Hi Records Revue passieren. In den fünfziger lahren lieferte sich die in Memphis beheimatete Firma mit Sam Phillips‘ Sun Records harte Konkurrenzkämpfe um Marktanteile in Sachen Rock’n’Roll und Rockabilly. Mit nachlassendem Interesse an fettigen Haartollen, dickbauchigen Gretsch-Gitarren und Zwei-Meter-Standbässen verlegten sich die Betreiber später auf tanzbaren Rhythm S Blues. Bis zu Anfang der siebziger Jahre waren dank versierter Schreiber und Interpreten wie Don Bryant, Willie Mitchell, Sly Johnson und, allen voran, Ann Peebles (‚I Can’t Stand The Rain‘) kontinuierliche Erfolge zu verbuchen. Mit AI Greens Millionenhits in Serie (u.a. ‚Let’s Stay Together‘, Tm Still In Love With You‘, ‚Let’s Get Married‘) war das Unternehmen für kurze Zeit sogar das führende US-Soullabel. Den Niedergang zum Ausklang des Jahrzehnts versüßten immerhin Perlen wie O.V.Wrights ‚Precious, Precious‘ und ‚Fried Chicken‘ von Soul-Veteran Rufus Thomas.