Diverse – Kerouac – Kicks Joy Darkness

Am 13. März wäre lack Kerouac 75 Jahre alt geworden. Eine der sinnvolleren Methoden diesen Tag zu würdigen, stellt dieses fast 8ominütige Album dar – A SPOKEN WORD TRIBUTE WITH MUSIC, wie es der Untertitel auf den Punkt bringt. Geistesverwandte Musiker wie Michael Stipe, Eddie Vedder, Patti Smith, John Cale, Steven Tyler, Lydia Lunch, Jeff Buckley, Morphine oder Warren Zevon erweisen dem literarischen Vater der Beat-Generation mit Rezitationen aus seinem Werk ihre Reverenz. Dasselbe tun Schauspieler wie Johnny Depp oder Matt Dillon und vor allem kongeniale Literaten wie William S. Burroughs und Allen Ginsberg. Bei den nur zum Teil spartanisch mit Musik unterlegten Lesungen zeigt sich, daß man Kerouac auf keinen Fall auf sein mythisch verehrtes Erstlingswerk „On The Road‘ (dt.: ‚Unterwegs‘, 1957) reduzieren kann. Die Künstler dieses Tributes konzentrieren sich dann auch auf andere Teile des Kerouac-OEuvres, in denen seine Theorie des spontanen Schreibens sehr viel klarere Formen annimmt: Gedichte, Prosa und vor allem auf das ebenfalls 1957 entstandene ‚Visions Of Cody‘, das erst 1972, drei Jahre nach Kerouacs Tod, erschien.