Diverse – Let There Be Rock
Das knietiefe Waten in modrigem Grunge-Schlamm und fauligen Alternative-Rock-Gewässern habe die Musikgeschichte hinter sich, behaupten nicht wenige. Fachleute proklamieren bereits eine Renaissance der geradlinigen Rockmusik. Steigende Verkaufs zahlen sowie die Rückkehr zahlloser Gladiatoren aus der guten alten Zeit belegen diese These. Bei der Mehrzahl deutscher Major-Companies scheint die Kunde noch nicht bis in die Chefetagen durchgedrungen zu sein. Im Schatten internationaler Trendmeierei hat sich die Plattenfirma SPV jedoch zu einem Refugium der Rock-Dinosaurier entwickelt und vor kurzem einen Kooperationsvertrag mit CNC, einem der wichtigsten amerikanischen Rock-Label, geschlossen. So kommen sie nun alle wieder aus ihren Schlupflöchern gekrochen, die Herren und Damen Night Ranger, Styx, The Fixx, Pat Benatar, Blue Öyster Cult, Molly Hatchet usw. Insgesamt 18 von ihnen stellen auf LET THERE BE ROCK einen Appetithappen ihres jeweils aktuellen Albums vor. Manches davon erweist sich lediglich als müder Aufguß alter Hits (Styx: „Boat On The River“, Saga: „Careful Where You Step“), anderes dagegen beweist erfreuliche Aktualität. Dazwischen rangieren die Alltime Classics, bei denen es egal ist, aus welchem Jahr sie stammen. Beste Beispiele: Lynyrd Skynyrd mit „We Ain t Much Different“ oder auch Little Feat mit ihrem: „Home Ground“. Man sieht sich im Leben halt immer zweimal.
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