Diverse – Pay It All Back Vol. 1
Stell dir vor, die CD ist gerade neu auf dem Markt eingeführt worden, Marc Almond hat vor ein paar Wochen sein Solo-Album VERMINE IN ERMINE veröffentlicht und der Britpop schwelgt seit Monaten in Reggae- und Synthie-Träumen. Wir schreiben das Jahr 1984, Adrian Sherwood und seine On-U-Sippe starten mit PAY IT ALL BACK eine Label-Compilation-Serie, deren erste Folge in Großbritannien zum Selbstkostenpreis verhökert wird. Schon wenige Jahre später wurden die Vinyl-Veröffentlichungen des On-U-Labels als Sammlerstücke zu Hochpreisen gehandelt.Traditionell konsumentenfreundlich entschloß sich Sherwood, die alten Dub-Reggae-Schätzezu remastern und auf CD erneut zu veröffentlichen. Pay It All Back Vol. 1 sollte zur Grundausstattung jedes Dub-Reggae-Regals gehören. Die Track-Auswahl ist superb, wo anfangen? Vielleicht mit Prince Far 1’s Klassiker „Bedward The Flying Preacher“ im Remix, mit Dub Syndicates „Must Be Dreaming“, das ein Jahr später auf TUNES FROM THE MISSING CHANNEL zu hören war oder den kosmischen Quengeleien von Ex-Slits-Girl Ari Up in Reihen der New Age Steppers („Some Love“). Darüber hinaus gibt’s seltene Stücke von Mark Stewarts Maffia, den Missing Brazilians und The Circuit (= Adrian Sherwood und Steve Beresford) und natürlich keinen einzigen Ausfall.
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