Diverse – Sounds Psychedelic
Wenn irgendwo „Psychedelic“ draufsteht, darf natürlich Hendrix nicht fehlen, ebenso wenig Jefferson Airplane oder The Nice. Und da diese Doppel-CD SOUNDS PSYCHEDELIC heißt, sind die üblichen Verdächtigen mitsamt ihren immergrünen Hippie-Schlagern auch schon in Hörweite.“Purple Haze“, „Somebody To Love“ und zwei Santana-IMummern gibt’s immerhin in Live-Versionen, ansonsten werden stinknormale Studiotakes geboten.Titel wie „Itchycoo Park“ von den Small Faces,“ShapesOfThings“vonden Yardbirds oder die Turtles-Hymne „Happy Together“ sind offenbar unvermeidlich, wenn Compilateure psychedelisch inspiriert zu Werke schreiten, doch SOUNDS PSYCHEDELIC bietet auch so manche Überraschung. Denn Dauerbrenner wie „Eight Miles High“ von den Byrds sucht man doch tatsächlich vergebens, statt ausschließlich ehemalige TopTen-Hits unters Retro-Volk zu streuen, griff man bei Charly Records beherzt in die Oskuritätenkiste. Und das ist gut so. Die Band Stone’s Masonry beispielsweise lässt alle Go Go-Mädels zucken, Jon Lords Interims-Kapelle Santa Barbara Machine Head macht in Bluesrock, und für alle Pilze essenden Weirdos aus der Landkommune gibt’s den „Magick Brother“ von Gong. Soft Machines „I Should Have Known“ ist die Urversion von „Why Am I So Short?“, das auf dem ’68er-Debüt enthalten war, und mit „Hot Smoke & Sasafrass“ ist eine rare Single der kurzlebigen US-Band Bubble Puppy mit an Bord. Nominell aus dem Rahmen fallen Blueser John Mayall, dessen mit EricCIapton eingespielte Single „l’rn Your Witchdoctor“ aber durchaus psychedelische Qualitäten besitzt, sowie Gitarrero John McLaughlin. Macht der nicht Jazz? Macht er, aber Ende
der 6oer mit unüberhörbarem Wasserpfeifen-Einschlag. Wer ausschließlich Hits will, wird von den zuhauf am Markt befindlichen Flower Power-Samplern sicher besser bedient, für alle anderen ist SOUNDS PSYCHEDELIC ein reelles Angebot. Mit 34 Songs zum Low Pnce-Tarif.
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