Diverse – Spy Magazine Presents: Vol. 1, 2 & 3

Das amerikanische Satire-Magazin SPY genießt auch in Europa Kultstatus. Gemeinsam mit dem ebenfalls nie um Überraschungen verlegenen Team von RHINO Records präsentieren die Macher eine dreiteilige Kopplungs-Serie mit allerlei amüsantem Inhalt: Für SPY MUSIC (71749),5, der Titel verrät es schon, wurde die Welt der spionierenden Agenten unter die Lupe genommen. Kein Wunder, gründet sich SPY Magazine doch auf die Stories „Spy Counter Spy“ aus dem mittlerweile verblichenen Mad Magazin. Unter den 12 Tracks finden sich Henry Mancinis „Peter Gunn‘, Shirley Basseys ‚Goldfinger‘, John Barrys ‚James Bond Theme‘ und das wohl beste TV-Serienintro aller Zeiten, Lalo Schifrins ‚Mission Impossible‘ (Kobra, übernehmen Sie). Smokey Robinson & The Miracles fordern ‚Come Spy With Me‘, TV-Actrice Barbara Feidon besingt ihre Rolle im Serien-Renner Mini Max, ’99‘, und Nancy Sinatra glaubt, daß ihr Boyfriend ‚The Last Of The Secret Agents‘ sei. WHITE MEN CAN’T W(RAP) (71750) 4 lautet der Untertitel zu Vol. 2. Aber Lorne Greenes, alias Bonanza Ben Cartwright, baßtiefes ‚Ringo‘, Jimmy Deans ‚Big Bad John‘ oder ‚Hot Rod Lincoln‘ von Comander Cody & His Lost Planet Airmen beweisen eigentlich, daß ‚White Rap‘ eine schon ziemlich lange Tradition im Country hat. Zwei Titel für und über die Klapsmühle sind die Highlights: Napoleons XTVs übergeschnapptes ‚They’re Coming To Take Me Away, HaHaaa!‘ und das gewisperte Psychopathia Sexualis‘ von Beat-Generation-Poet Lenny Bruce. Ebenfalls in die Abteilung „entartet“ fällt wohl SOFT, SAFE & SAIMITIZED (71751) 4 mit glitschigsten Versionen von ‚Hey Jude‘ (Bing Crosby), ‚Long Tall Sally‘ (Pat Boone), ‚Sunshine Superman‘ (Mel Torme) oder ‚Louie Louie‘ (Julie London). Devise: „Wie mache ich Rock’n’Roll auch meiner Mutter, Vater, Großeltern etc. zugänglich“.