Diverse – The Smiths Is Dead
Ganz verschwitzte Hände mögen sie bekommen haben. Andere waren zumindest etwas überspannt, übermotiviert sowieso: „Wir dürfen THE QUEEN IS DEAD covern – eines der besten britischen Pop-Alben der 80er Jahre? Wow!“. Eine tonnenschwere Bürde und welch‘ Ehr‘: Jetzt bloß keine Fehler machen! Die „eigene Note“ sollte man aber – bei aller Heiligenverehrung für die Schmidts – aus den Interpretationen schließlich auch noch heraushören. Also: Tempo rausnehmen, wo schon mal welches drin ist; ausufernden Schmachtfetzen ein Format geben; sich bloß nicht im direkten Gitarrenduell mit Johnny Marr versuchen; die Arrangements aufmotzen – großes Gefrickel und Gemurkse setzt ein. Und doch kann das Gros der zehn Bands den introvertierten Morrisey/Marr-Kompositionen etwas abgewinnen. In Theatralik geübte Orchesterschmusies wie The Trash Can Sinatras (‚I Know It’s Over‘), The Divine Comedy (‚There Is A Light…‘) und The High Llamas („Frankly Mr. Shankly‘) taten sich dabei etwas einfacher. Aber auch Placebo (‚Big Mouth‘), Therapy? (‚Vicar In A Tutu‘) und vor allem die immergrünen Supergrass (‚Some Girls Are Bigger Than Others‘) schufen nette, ihrem Handwerk Ehre machende Stampfer.
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